[:it]Wenn ein Bürger bleibt ohne Anschlussund können Sie von der Telefongesellschaft Schadenersatz verlangen?

Diese Frage beantwortete der Friedensrichter von Triest mit einer jüngste Entscheidung (GdP Triest 30.7.2012 Nr. 587).

Der Fall betraf eine Familie, die vier Monate lang keinen ADSL-Anschluss hatte und sich an den Friedensrichter wandte, um eine Entschädigung für den erlittenen Schaden zu fordern. Der Richter entschied in dieser Angelegenheit mit den Worten: "Die Rechtsprechung hat sich seit langem an der Auffassung orientiert, dass die Unterbrechung oder der Ausfall der Telefon- und Internetverbindung einen Vermögensschaden darstellt und existenzielle Schäden für den Vertragsinhaber und seine Familie, Schäden, die in einer Zeit, in der Kommunikation für jeden Aspekt des täglichen Lebens grundlegend ist, als besonders schwerwiegend gelten."

Auf der Grundlage dieser Überlegungen hat der Richter daherliquidierter Vermögensschaden die sich aus der Nichterfüllung ergibt (die Familie war 4 Monate lang nicht erreichbar), indem sie erklärt: "Dieser Verstoß ist zwar wirtschaftlich nicht genau bezifferbar, erfüllt aber die Voraussetzungen fürkann fairerweise mit 1.600,00 € bewertet werden.."

Der Richter fuhr in seiner Argumentation fort und erkannte auch die Schäden durch "digitale Kluft"d.h. Schäden existenzieller Art, die durch den Ausschluss des Bürgers aus dem Netz gekennzeichnet sind. Der fehlende Zugang zu Konnektivitätsdiensten beeinträchtigt die Beziehungssphäre, die Durchführung von Aktivitäten und andere Lebensgewohnheiten.

Zu diesem Punkt sagte der Richter:Erschwernisse bei der Verrichtung der täglichen Verrichtungen, die Voraussetzung dafür sind, dass dem Kläger der Ersatz des existenziellen Schadens, den er durch die Vertragsverletzung der Telefongesellschaft .... erlitten hat, zuerkannt werden kann. Die Bemessung des Schadens ist mangels objektiver Kriterien nach billigem Ermessen auf 800,00 € festzulegen.

 

 

 

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